Wissenswertes
Ökosystem See
Nur 200 Meter vor unserem Hotel liegt das Zwischenahner Meer.
Mit 5,5km² Wasserfläche, 6 Metern Tiefe und einem Umfang von 11 km ist es einer der größten Seen in Niedersachsen. Geschichten zur Entstehung und Sagen um das Zwischenahner Meer werden hier gerne erzählt. Der See ist der Mittelpunkt und ein Merkmal für Bad Zwischenahn.
Wir baden im Sommer darin, wir fahren mit Booten und Schiffen vom 01.04. bis 15.10. eines Jahres und im Winter hoffen wir jedes Jahr wieder auf einen zugefrorenen See. Und doch darf man nicht vergessen wie vielen Pflanzen und Lebewesen er ein zu Hause gibt. Ein ganz eigenes Ökosystem.
Regelmäßig gibt es hier pädagogische Angebote für Schulklassen vom Landkreis Ammerland. Ganze Abitur-Schwerpunkte werden hierauf ausgelegt. Im vergangenen Jahr wurde das Thema Blaualgen zum Prüfungsthema. Und da die Blaualgen jedes Jahr ein großes Thema sind, möchten wir Ihnen gerne ein paar Informationen zu diesen geben.
Was sind Blaualgen überhaupt?
Blaualgen sind Bakterien, die sich überall in Gewässern befinden und bei einer normalen Konzentration ungefährlich sind. Gefährlich können sie aber werden, wenn sie sich stark vermehren. Bei einer Massenentwicklung dieser sogenannten Cyanobakterien (von griech. κυανός kyanós, „blau“) verschlechtert sich die Wasserqualität deutlich.
Blaualgen produzieren giftige Stoffe
Blaualgen produzieren eine Reihe von giftigen Stoffen, die z. B. Fische und Zooplankton schädigen können. Einige dieser Gifte zählen zu den stärksten natürlichen Giften. Sie können auch für badende Menschen gesundheitsschädlich werden. Eine Gefahr besteht vor allem durch das Schlucken des Wassers.
Erbrechen, Durchfall und Atemnot durch Blaualgen
Blaualgen können bei Menschen zu Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Hautreizungen, geröteten Augen und Atemnot führen. In Seen mit auffälligem Algenwachstum sollte nicht gebadet werden. Insbesondere bei kleinen Kindern sollte man kein Risiko eingehen. Stellen örtliche Behörden einen Blaualgen-Befall fest, werden Badende durch Schilder informiert. Diese sollten unbedingt beachtet werden.
Wie erkennt man Blaualgen?
Blaualgen sind nicht blau, sondern bilden grüne Schlieren im Wasser – 20 oder 30 Zentimeter unter der Wasseroberfläche. Diese sind aber meist nicht im ganzen See verteilt, sondern nur stellenweise.
Das Bundesumweltamt gibt folgenden Tipp: Langsam ins Wasser gehen, ohne Schlamm aufzuwirbeln. Wenn Sie knietief im Wasser stehen und Ihre Füße erkennen können, steht dem Badespaß an dieser Stelle nichts im Wege.
Sterben von Blaualgen führt zu Fischsterben
Sterben die Massen von Blaualgen ab, kommt es zu einem weiteren Problem: Beim Abbau der Bakterien wird eine große Menge Sauerstoff verbraucht. So kann es dazu kommen, dass Fische aufgrund von Sauerstoffmangel sterben.
Wie kommt es zu einem Blaualgen-Überschuss?
Zu einer starken Vermehrung von Blaualgen führt ein hoher Nährstoffgehalt – zum Beispiel durch eine steigende Wassertemperatur.
Um das Zwischenahner Meer noch besser kennen zu lernen, können sie die Umrundung auch gemeinsam mit einem Gästeführer erleben.
Dieser erzählt Ihnen während des gemütlichen Spaziergangs Geschichten, die mit dem See zusammenhängen, von der Entstehung durch den Einsturz eines Salzstockes bis hin zu den Zukunftsperspektiven auf dem ehemaligen Bundeswehrgelände in Rostrup.
Sie erfahren Wissenswertes über Flora und Fauna, zu den Naturschutzgebieten und über den Tourismus, von der Übernachtung im Baumhaus bis zum Luxushotel.
Und es gibt Informationen zum Wassersport, vom Aal-Angeln bis zum Segeln, zur Kur, zum Kurpark und zum Freilichtmuseum, aber auch zu den Dörfern entlang des Sees wie Eyhausen, Rostrup, Dreibergen und Aue.
Eine gemütliche Tee-/Kaffeezeit in Dreibergen ist vorgesehen.
Diese Gästeführung wird von Touristik-Service am Meer angeboten.
Ökosystem Moor
Auch das Moor ist ein Highlight von Bad Zwischenahn. Denn Bad Zwischenahn ist bereits seit 1964 staatlich anerkanntes Moorheilbad und das Moor im 3km entfernten Kayhausen gilt als besonders heilkräftig. Damit es zudem noch nachhaltig ist, wird das genutzte Moor nach der Anwendung durch Pipelines zurück nach Kayhausen befördert um renaturiert zu werden.
Die Moore im Ammerland sind Reste einer natürlichen Landschaft. Sie sind Rückzugsgebiete für stark gefährdete, hoch spezialisierte Tier- und Pflanzenarten wie zum Beispiel Moorfrosch, Kreuzotter, Bekassine, Torfmoose und Sonnentau. Außerdem haben Moore eine enorme Wasserspeicherfähigkeit, welche gerade in der heutigen Zeit mit der Wasserknappheit ein wertvoller Beitrag für den Klimaschutz sind.
Wenn Sie sich auf die Spuren der Moorgeschichte in Bad Zwischenahn begeben möchten, können wir eine Moorführung sehr empfehlen. Die Mitglieder des Heimatvereins machen Verborgenes sichtbar und bringen einen ungewöhnlichen Lebensraum nahe.
Zu dieser Faszination gehört auch die vor mehr als 90 Jahren gefundene Moorleiche im Kayhauser Moor in Bad Zwischenahn – der Kayhauser Junge.
Der 7 bis 13 Jahre alte Knabe wurde rund 200 Jahre vor Christi Geburt erstochen und im Moor versenkt. Das Tatmotiv ist bis heute unbekannt. Im Moor erinnert ein verwittertes Holzschild an den Fundort der Leiche.
Ökosystem Wald
Als Wald wird eine größere zusammenhängende Fläche mit einer hohen Dichte an Bäumen bezeichnet. Jeder Wald ist zugleich ein komplex-organisiertes Ökosystem, also ein Verbund aus Biotop und Biozönose.
Wälder bedecken schätzungsweise nur noch 30% der Landmasse auf der Erde. Dabei haben Wälder für das Leben auf der Erde eine absolut unverzichtbare Rolle eingenommen. Wälder sind am Wasserkreislauf beteiligt, wichtigster Sauerstoffproduzent, und nicht zuletzt auch Lebensraum für eine unschätzbare Zahl von Tierarten.
Im Ammerland und der Umgebung haben wir viele kleine und große Wälder -Mohlenbült, Wildenloh, Wold, Gristede, Mansholt, Loher Staatsforst und viele mehr-.
Gerade bei großer Wärme ist ein langer Spaziergang im kühlen Wald eine Wohltat. Oder haben Sie es schon einmal mit Waldbaden probiert?
Der Begriff Waldbaden leitet sich vom japanischen Wort „Shinrin Yoku“ ab, was frei übersetzt so viel heißt wie „baden in der Waldatmosphäre“ oder vereinfacht auch „Waldbaden“. Es geht darum mit der Kraft des Waldes sich selbst neu zu entdecken.
Beim Waldbaden geht es nicht darum, sportlich zu wandern und weite Strecken zurückzulegen, sondern achtsam in die Atmosphäre des Waldes einzutauchen.
Das Shinrin Yoku ist seit den 80er Jahren in Japan eine anerkannte Heilmethode.
Die wissenschaftliche Anerkennung geht auf den japanischen Arzt Quing Li zurück.
Mittlerweile gibt es dort 63 Waldheilungszentren, in denen man unter Anleitung von medizinisch geschulten Shinrin Yoku Guides in den Wald eintauchen kann, um sein Wohlbefinden, seine Gesundheit und sein Immunsystem zu stärken.
Inhalte des Spazierganges:
Warum ist der Wald gut für das Immunsystem?
Entschleunigung – langsam sein dürfen
Atemübungen
Sinneswahrnehmungen schärfen
Alle Führungen werden von der hier ansässigen Tourist-Information angeboten.
Touristik-Service am Meer
Auf dem Hohen Ufer 24
26160 Bad Zwischenahn
Tel.: 04403 619 159
Fax: 04403 619 158
E-Mail: fuehrungen@bad-zwischenahn-touristik.de
Webseite: www.bad-zwischenahn-touristik.de
Auch Wissenswert
Seit Jahren ist das Bienensterben ein großes Thema. Denn ohne Bienen werden die Pflanzen nicht bestäubt und unsere Nahrung wird knapper.
Doch was können wir dagegen tun? Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat einen Flyer mit Anregungen in Umlauf gebracht.
Hier haben wir einen Auszug für Sie:
Wir können alle dazu beitragen, dass es den Bienen wieder besser geht. Ob mit Blühpflanzen oder einer flachen Schüssel mit ein wenig Wasser zur Stärkung.
Weitere Informationen finden Sie auch unter www.bienenfuettern.de